Lexikon

Südseeperlen

WISSENSWERTES ÜBER SÜDSEEPERLEN

Bei den Südseeperlen spricht man von der größten, wirtschaftlich genutzten Zuchtperlen-produktion der Welt. Die Durchschnittsgröße der Südseeperle beträgt 13 mm, wobei die meisten Ernten größenmäßig im Bereich von 9 – 20 mm liegen.

Die Südsee liegt zwischen der Nordküste Australiens und der Südküste Chinas. Diese Gewässer sind die Geburtsstätte der großen Muschel Pinctada Maxima. Diese Muschel wird im Schnitt bis zu 30cm groß und kann, mit einem größeren Einsatz bei der Bepflanzung bestückt werden als alle anderen Salzwassermuscheln, wie z.B. die Akoya-Muschel. Es gibt zwei verschiedene Variationen der Pinctada Maxima, nämlich die mit silber gefärbten Lippen und die mit goldfarbenen Lippen. Beide unterscheiden sich durch die Färbung an der äußeren Ecke der Innenseite. Das Ganze ist auch bekannt als “Gebärmutter“ (Mother of Pearl) und ist verantwortlich für die Färbung der erzeugten Zuchtperle.

Im Gegensatz zu den Akoyaperlen verträgt die Südseeperle nur eine Befruchtung auf einmal. Die Muschel wird bepflanzt, wenn sie sich halbwegs entwickelt hat, also zwischen 12cm und 17cm groß ist oder aber ein Alter von 24 Monaten erreicht hat. Obwohl eine Südseemuschel nur einer Befruchtung (auf einmal) unterzogen werden kann, kann sie im Laufe der Jahre bis zu dreimal befruchtet werden, ähnlich wie die Tahiti-Perlen produzierende pinctada margaritifera.

Es gibt eigentlich 4 Gründe, weshalb die Südseeperlen so groß werden kann und viele andereSalzwasserperlen an Größe winzig erscheinen lässt. Die Gründe sind wie folgt: Die Größe der Muschel selbst, die Größe des eingepflanzten Kerns, die verhältnismäßig lange Zeit, die die Perle zum Heranwachsen in der Muschel verbringen kann und die Bedingungen der Umgebung, also der Umwelteinfluss auf die Muschel. Durch die Größe der Muschel ist auch die Einpflanzung eines größeren Kerns möglich.

Die Gebärmutter der Pinctada Maxima Muschel ist natürlicherweise auch größer als die einer Akoya Muschel. Dadurch produziert die Südseemuschel auch viel schneller das Perlmutt, speziell aber im wärmeren Wasser, was zudem dann auch noch den Stoffwechsel anregt. Südseemuscheln sind sehr sauber, angefüllt mit Plankton, der Lieblingsspeise der Pinctada Maxima Muschel. Sauberes Wasser und die reichen Nahrungsquellen beschleunigen ebenfalls die Perlmuttproduktion.

Die Wachstumsphase von Südseeperlen ist bedeutend länger als die der Akoyaperlen. Letztere werden nach 9 – 16 Monaten geerntet, Südseeperlen aber erst nach mindestens 24 Monaten. Südseeperlen haben einige Charakteristiken die einzigartig sind. Das Perlmutt ist ungewöhnlich stark. Die Dicke beträgt bei Südseeperlen zwischen 2mm und 6 mm, die Perlmuttschicht einer Akoya-Perle beträgt lediglich 0,35mm – 0,70 mm. Südseeperlen haben meist einen einzigartigen samtigen Glanz, was vom schnellwachsenden Perlmutt und dem warmen Wasser der Südsee herrührt. Südseeperlen haben zudem ein feines Spektrum an Farben wie typisch weiß, silbern, gold, i.e., Farbnuancen, welche man bei anderen Perlentypen eher seltener sieht. (Quelle: www.perlen-info.com)

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